Naturschutzwanderung durch das Bizzenbachtal
am 27. Mai 2018
16 Interessenten beteiligten sich an unserer zweistündigen kleinen Wanderung rund um den Bizzenbach bei schönstem Wetter

Kleiner Bericht (Fotos: Jutta Pfetzing)

Im Bizzenbachtal hat sich der NABU Wehrheim besonders intensiv um die Renaturierung des Bizzenbachs gekümmert und Strukturen auf eigenen Grundstücken geschaffen, die die Artenvielfalt fördern und Rückzug bieten für viele Tier- und Pflanzenarten. Besonders auffällig sind die Tümpel, wo im Frühjahr und Sommer das Leben besonders gut zu beobachten ist, wenn Libellen, Frösche und andere Wasserbewohner "Hochsaison" haben.
An diesem Sonntag stellte der NABU seine Schutzgebiete und die Renaturierungsmaßnahmen am Bizzenbach 16 Interessenten vor.



Jochen Brennecke erläuterten anhand einer Tafel mit Karte und Fotos, was der NABU Wehrheim rund um den Bizzenbach alles getan hat, welche Schutzgebiete er betreut und wie die Bizzenbachrenaturierung durchgeführt wurde.

Jochen Brennecke und Wolf-Dieter Herrmann erklärten auf der Wanderung viele Einzelheiten zu den Naturhscutzmaßnahmen in den Schutzgebeten des NABU Wehrheim.

Erste Station war die Mülltafel, die auf Initiative der Jugendorganisation des NABU hier am EIngang zum Schutzgebiet "Auwiesen" aufgestellt wurde.

Auf den Auwiesen zog der große Tümpel mit hunderten von Grünfröschen inmitten vom blühenden Wasserhahnenfuß und einem entsprechend lautem Konzert alle in seinen Bann.

Posthorn- und Spitzschlammschnecke sind häufige Bewohner im Auwiesentümpel.

Auch Libellen flogen in großer Anzahl. HIer ruht sich gerade das Männchen einer Plattbauchlibelle aus.

Ebenfalls schön zu beobachten: Pärchen der Hufeisenazujungfer, die jetzt ihre Eier ablegen.

Die Sumpfschwertlilie stand in voller Blüte.

Rundherum wird nun gemäht. Die Schutzgebiete des NABU sind hiervon bis zum 1. Juli ausgenommen, so dass viele Insekten und andere Tiere Rückzugsmöglichkeiten im Bizzenbachtal haben.

Auf den Binsenwiesen angekommen, erklärt Wolf-Dieter Herrmann den Sinn einer Insektennistwand. Einige Wildbienen und Goldwespen lassen sich sogar blicken.

Im Bereich vom Oberlauf des Bizzenbachs gab es noch einige Informationen zum Fluneuordnungsverfahren, dass dem NABU Wehrheim die Renaturierung auf einem 500 m breiten Uferrandstreifen ermöglichte.

Bei sehr warmen Temperaturen und mit immer wieder herrlichen Blicken traten wir schließlich den Rückweg zum Schwimmbad an und freuten uns über die interessierten Fragen der Interessenten, die wir gern beantworteten.